Wo wollen wir im Sommer 2024 unseren Urlaub verbringen. Das ist im Herbst unsere große Frage. Wir haben uns schnell auf den Erdteil geeinigt. Es wird Asien. Nach einigem hin und her haben wir uns auf Sri Lanka festgelegt. Wie wir unseren Urlaub verbringen möchten, ist auch schnell festgezogen. Es soll wieder eine Rundreise werden und am Ende der dreiwöchigen Reise möchten wir uns am Strand erholen. Zunächst sehen wir uns einige YouTube Videos über die Insel an und wir stellen fest, dass wir uns am besten auch einen Fahrer für die Reise mieten. Die Hotels habe ich aus einer Reisebeschreibung gefunden und diese liegen dann auch in unserer Preisklasse. Beim Flug müssen wir einige Zeit suchen, bis wir einen Direktflug gefunden haben. Der Vorteil ist hierbei, dass man nur 10 Stunden fliegt anstelle von 16 oder noch mehr. Der Nachteil. Dieser Flug ist wesentlich teurer. Wir werden mal sehen, wie sich die Preise in den nächsten Tagen entwickeln werden.
Wie im letzten Jahr werden wir wohl Ende November die Vorbereitung abschließen und alles festziehen. Es ist der 11. November und wir haben uns jetzt für den teureren Flug entschieden und werden von Frankfurt aus direkt fliegen. Im Bereich der Fahrer und Autogeschichte kommen wir auch weiter. Die Webseite Sri Lanka Car and Driver Hire hilft uns hier gut weiter. Auch bei den Unterkünften haben wir ein gutes Portal gefunden. Hier hilft uns vio.com sehr gut weiter. Die Hotels die ich zuerst ausgewählt hatte, kann man ohne weiteres gegen privat geführte Residences austauschen und spart so eine Menge Geld.
Es ist der 14. November und Fahrer und Auto sind auch gebucht. Der Fahrer hat uns angeboten, dass er uns auch noch Adressen mit Unterkünften nennt. Mal sehen was da noch kommt. Ansonsten liegen die Kosten für unsere bisherigen Unterkünfte für die 18 Tage bei 324 Euro inkl. Frühstück.
Es ist jetzt Ende Januar. Ich erhalte von der Fluggesellschaft Sri Lankan Airlines die Information "Schedule change" Als Ergebnis kommt hierbei heraus, dass wir nun einen Tag später fliegen sollen. Nach einigem Hin- und Her per E-Mail bekam ich dann ein Angebot, dass wir am gleichen Tag fliegen können, jedoch dann in Abu Dhabi umsteigen müssen. Jetzt sind die Buchung der Sitzplätze auf einmal mit Kosten verbunden. Mein Gefühl, das guter Kundenservice anders aussieht bestätigt sich dann, als wir zwei Tage später schon wieder eine Änerungsmitteilung erhalten. Jetzt ist aus dem Umsteigeaufenthalt in Abu Dhabi von ca. vier Stunden ein Aufenthalt von knapp sechs Stunden geworden. Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir hier zum Opfer der Fluggesellschaften werden. Der E-Mail Verkehr mit Sri Lankan Airlines und Ethiad Airways lebt und ich werde euch über die Ergebnisse berichten. Was ich zur Zeit sagen kann. Mit dieser Fluggesellschaft werde ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht noch einmal fliegen.
Wir haben jetzt Ende Juni und der Fahrer hat sich immer noch nicht gemeldet, um uns die Unterkünfte zu nennen. Das mag zwar für ihn ganz normal sein, aber ich fühle mich nicht wohl dabei. So fange ich einfach an mir, wie in den letzten Jahren auch, die Unterkünfte selbst zu buchen. Zunächst habe ich die vorher ausgewählten Unterkünfte ausgewählt, doch nach einigen Überprüfungen mit Google Streetview und dem Abgleich mit dem Reiseführer wählen wir einige andere Unterkünfte. So kommt es, dass wir in Colombo jetzt auf der Ebene 47 eines Hotels unterkommen, wir einen Bungalow direkt am Meer haben und unsere Game Drive Tour direkt am Hotel startet. Das hat zwar unserer Übernachtungskosten verdoppelt, aber wo kann man in Europa für unter 800,- Euro drei Wochen übernachten.
Gleichzeitig haben wir auch unsere Visa online bestellt. Hier liegen die Kosten bei zwei Personen mittlerweile bei 100 $. Das oben beschriebene Game Drive durch den Wilpattu Nationalpark kostet uns ca. 280 Euro. Hierin sind dann allerdings ein Naturguide und die Speisen und Getränke für den den Tag von 5:30 bis 18:00 Uhr. Für die Fahrt mit dem Zug durch die Berge von Ella nach Nanu Oya müssen wir für zwei Personen ca. 20 Euro zahlen. Diese Buchung war nicht ganz einfach und wir haben extra die „Holzklasse“ gewählt, da man hier bei offenem Fenster aus dem Zug fotografieren kann.
Alle Impfungen haben wir auch hinter uns und wir freuen uns schon auf das Erlebnis, dass in zwei Wochen startet.
Es ist ein Montag, der Tag bevor unser eigentlicher Urlaub anfängt. Das Webtool von Etihad Airways bei dem man sich einbuchen kann, ist ab 5:15 Uhr geöffnet und da ich um 5:25 aufstehe und mich für den Tag fertig mache, laufe ich zuerst zu meinem Rechner und versuche mich für die morgigen Flüge einzuchecken. Für den Rückflug ist es schon möglich. Für den Hinflug soll ich mich am Flughafen an das Personal wenden.
Unser Flug nach Colombo soll pünktlich starten und alles macht auch einen normalen Eindruck, wenn da nicht die Dame neben uns sitzt, die unbedingt neben ihrem Mann sitzen möchte. Kurz vor dem Start läuft sie nach vorne zu ihrem Mann. Die Stewardness äußert nur noch, dass wir doch starten wollen. Im gleichen Moment startet ein Jüngling, um auf ihren alten Sitzplatz zu kommen. Schwupp, das sind dann die ersten 5 Minuten Verspätung.
Endlich ausgeschlafen geht es zum Frühstück und unser Guide wartet schon am Eingang. Einer der ersten Gedanken ist, das war schon eine super Unterkunft, das Altair Luxury Colombo by Miracle. Das kann man bestimmt nicht toppen.
Da werde ich doch mitten in der Nacht wach. Die brausenden Wellen des Ozeans sind doch ziemlich laut und ich kann nicht schlafen. Muss ich meine Meinung von gestern verbessern oder ist es nur ein Mi Mi Mi – Ich lass das jetzt einfach so stehen.
Punkt 6:00 Uhr klingelt der Wecker, kurze Zeit später haben wir unsere alte Kleidung von gestern noch einmal an. Das sollte man nicht machen, da nach der Mega Wanderung von gestern einiges an Duftstoffen darin haftet. Es macht aber trotzdem Sinn, da der Weg zur 9 Arch Bridge von unserer Unterkunft aus über einen kleinen Fußweg geht und auch hier wurden wir wieder vor Blutegeln gewarnt.
Heute heißt es Abschied nehmen von Ella und unserer Unterkunft dem 9 Arch View Rest Inn. Zur Übernachtung und zum direkten Blick auf die Brücke ist dieses Quartier gut. Den bisherigen Komfort, den wir erleben durften, haben wir hier nicht erlebt. Es ist aber auch eine der günstigeren Unterkünfte.
Beim Frühstück unterhalten wir uns mit einem Paar aus Linz und nach kurzer Zeit stellen wir fest, dass wir heute das gleiche Ziel haben. Alle wollen mit dem Zug von Ella bis Nanu Oya. Tanja und ich haben jedoch einen späteren Zug gewählt. Wir verabschieden uns.
In der Nacht werde ich mehrfach wach, da es entweder so laut stürmt oder so heftig regnet. Zunächst ist der Optimismus vorhanden und ich denke, dass dies am Morgen wieder weg ist. Zur Frühstückszeit kommt jemand von unserer Unterkunft und gibt uns einen Schirm, damit wir trocken zum Frühstückstraum kommen.
In dieser Nacht ist es wie in der vergangenen. Es regnet weiter und wir verlassen unsere Unterkunft nach dem Frühstück und fahren in Richtung Hatton. Es gibt vom Auto aus viel zu sehen und so halten wir an einigen Aussichtpunkten und betrachten Wasserfälle, Teeplantagen und die tiefen Wolken in den Bergen.
Ein Hindutempel liegt auch auf dem Weg, den wir besuchen. Beim Besuch der Anlage muss man wie immer die Schuhe ausziehen und abstellen. Nach der Rückkehr regnet es so stark, dass man unsere Schuhe als Aquarien nutzen kann.
Auch in dieser Nacht regnet es stark und ich bin wach geworden. Großartig im Internet kann man nichts machen, da das WLAN immer noch nicht funktioniert. Unser Frühstück ist heute nicht im Preis der Unterkunft mit dabei gewesen, jedoch bietet man es uns an. Das dieses Frühstück, dann die Hälfte der Übernachtungskosten ausmacht, sagt mir eigentlich, dass ich diese Unterkunft nicht empfehlen möchte.
Wir werden um 8:30 Uhr abgeholt und zunächst besuchen wir wieder einen Hindutempel. Danach kommt aber unser geplantes Ziel, der Tempel und Turm von Ambuluwawa.
Ausgeschlafen starten wir den Tag und werden gegen 8:45 Uhr an unserem Hotel abgeholt. Auch hier kann ich noch einmal sagen, dass man diese Unterkunft ohne Probleme empfehlen kann. Wir fahren zum Zahntempel (Eintrittspreis 2000 RS pro Person) und möchten um 9:30 Uhr die Trommelzeremonie miterleben. Das hat auch funktioniert und als Rheinländer fühlt man sich wieder wohl. Wir stellen uns auch in die Schlangen an und es kommt einem ein wenig wie Kevelaer vor.
Es ist vier Uhr und das Handy klingelt. Boah ist das früh, aber wer zum Sonnenaufgang auf einem Berg sein will, der muss schon um diese Uhrzeit aufstehen. Zuerst werden aber noch Geburtstagsgrüße an meine Schwester vesendet. Wir machen uns also mit unserem Guide auf den Weg zum Pidurangala Rock. Nach zwanzig Minuten erreichen wir das Ziel. Wir bezahlen unseren Eintritt (1000 RS pro Person) und auf geht es auf den Berg. Zunächst kommen noch gut genormte Stufen. Nach den ersten fünf Minuten erwarten uns Natursteinstufen, die aus dem Felsen gehauen wurden.
Heute erleben wir zunächst wieder ein wunderbares Frühstück im Laakmal Homestay. Diese kleine Unterkunft ist zwar einfach, aber die Speisen und Getränke, die wir hier erhalten haben, sind einfach sehr zu empfehlen. Also wenn ihr einmal in Sigiriya seid, dann solltet ihr versuchen hier unterzukommen.
So fahren wir nach dem Frühstück sofort in Richtung Anuradhapura. Diese Stadt ist eine der buddhistischen Hauptstädte Sri Lankas. Wir haben uns natürlich auch noch einen Feiertag ausgesucht, so dass die Stadt mit Menschen überfüllt ist.
5:15 Uhr, der Wecker klingelt und wir versuchen wach zu werden. Danach erhalten wir unsere Breakfastboxen und werden von einem Fahrer und einem Naturguide abgeholt. Es geht in den nahegelegenen Nationalpark. Dies habe ich schon vorher aus Deutschland gebucht und es funktioniert alles reibungslos. Dieser Park ist für die Seen und reichhaltigen Vögel bekannt und so fängt das Ganze auch an. Bienenfresser, Eisvögel und grüne Täubchen laufen uns über Weg und das ist sehr interessant. Leider sehe ich die Vögel früher als unser Naturguide und so spreche ich ihn darauf an.
Unser Morgen startet mit einem normalen Frühstück. Eine der Angestellten fordert mich auf „Take the pork“. Ich weiß nicht, was er will, und schaue ihn einfach nur fragend an. Er wiederholt seine Aussage. Ich weiß immer noch nicht welches Schwein ich nehmen soll, bis Tanja mich aufklärt und ich endlich meine Gabel vom Teller nehme. Irgendwie gibt es hier immer wieder das Problem, dass kein f ausgesprochen werden kann.
Ein Urlaubsmorgen der ruhigen Art beginnt. Es gibt Frühstück, wir laufen zum Strand und müssen uns zunächst eine Strandmatte kaufen, da wir so etwas nicht mit im Gepäck dabeihaben. Bis wir einen Verkäufer gefunden haben, der uns diese Matten verkauft, dauerte es jedoch etwas, da uns immer zuerst irgendwelche Luftmatratzen angeboten werden. Danach genießen wir den ganzen Morgen am Public Strand und verbrennen uns den Rücken. Wir haben uns allerdings eingecremt – Keine Ahnung, warum das dann noch passieren kann. Gegen Mittag gibt es eine Pause, da die Temperaturen in Richtung 40 Grad gehen.
Das Frühstück ist zu Ende, die Badehose angezogen und auf geht es zum Strand. Zunächst laufen wir an einigen Ressorts vorbei und schauen uns den gesamten Strand einmal an. Dann geht es zum Public Strand, wo wir uns eigentlich am wohlsten fühlen.
Es ist noch dunkel, als es auf einmal in unserem Zimmer ein merkwürdiges Geräusch gibt. Mein Blick geht zuerst an die Decke, dort sitzt einer dieser ca. 6cm großen Geckos, die Mücken und Fliegen fressen. Nach weiterem suchen blicke ich auf das Nachbarbett und da liegt ein zweiter Gecko. Als wir uns sehen, flüchtet er direkt. Ich gehe einmal davon aus, dass seine Saugnäpfe an den Füßen versagt haben. So wird die Nachtruhe fortgesetzt.
Unser Morgen startet mit Verabschiedungen. Zunächst sagen wir Ashok unserem Gastwirt der letzten vier Tage auf Wiedersehen und dann noch Piere und Fanny der französischen Familie, mit denen wir gestern beisammengesessen haben, Adieu.
Chathura unser Guide wartet schon auf uns, da wir heute einmal quer über die Insel fahren.
Die letzte Nacht ist widererwarten ruhig. Ja ich werde das ein oder andere Mal von einem startenden Flugzeug geweckt, aber das ist am frühen Morgen. So frühstücken wir heute etwas früher, besorgen uns ein Tuktuk und werden zum Fischmachmarkt in Negombo gefahren. Was dann kommt ist reine Körperbeherrschung.
Kurz nach Mitternacht fahren wir zum Flughafen in Negombo. Das Einchecken geht widererwarten sehr gut und innerhalb kürzester Zeit sind wir nach einigen Überprüfungen des Gepäcks im Abflugbereich. In den direkten Bereich, in dem man abfliegt, darf man allerdings noch nicht hinein. So sitzen alle Reisenden auf den wenigen Stühlen im Gang oder auf dem Boden herum.
Etwa eine Stunde vor dem Abflug wird dann das Gate geöffnet. Nun muss aber zuerst noch sämtliches Handgepäck, Gürtel und Schuhe durchleuchtet werden. Jetzt staut es sich auf dem Hauptgang. Wir kommen noch pünktlich in den Gatebereich, können aber direkt weiter ins Flugzeug gehen.