Frankreich
Es ist ein verregneter Sommer und mit unserern Flutschäden kommen wir so weit voran, dass wir für den Herbst eine Auszeit benötigen. Eigentlich wollen wir wieder eine Radreise machen und wir haben uns die Schlösser der Loire ausgesucht. Als wir das Angebot vor einer Woche buchen wollten, hatte der Anbieter es aus seinem Katalog für den Herbst 2021 genommen. Was jetzt? Wir überlegen uns einfach, dass wir die Hotels selbst buchen, die Fahrt noch ein wenig ergänzen, so dass wir Chartres und Orléans auch noch mitnehmen und die Orte dann sternförmig anfahren, da wir natürlich keinen Gepäckservice haben. Alle Hotels sind jetzt gebucht und es kann losgehen. Wir freuen uns schon riesig darauf.

Wir starten unsere Fahrrad-Auto-Kombireise am frühen Morgen und kommen leider in die ersten starken Staus. So erreichen wir unser erstes Ziel Paris gegen Mittag. Wir finden unser Hotel Saint Pierre in der Innenstadt. Im fünften Stock, den wir mit einem altertümlichen, sehr kleinen Aufzug erreichen, liegt unser Zimmer. Es ist sehr klein und aus meiner Sicht zu teuer.

Als wir am Morgen wach werden und aus unserer kleinen Schlafkammer herausschauen bekommen wir die ersten Sonnenstrahlen zu fühlen. Wir frühstücken kurz in der hervorragenden Bäckerei neben dem Hotel. Es wartet unser erstes Abenteuer auf uns – Finde eine Tankstelle mitten in Paris. Du hast max. 15 km zur Verfügung da sonst dein Tank leer ist.

Es ist morgen in Tours und unser Frühstück beginnt im Hotel Ferdinand. Eigentlich sollte man es nur Frühstückchen nennen, denn hier gibt es das erste Mal nur ein klassisches französisches Frühstück. Baguette, Croissant, Konfitüre und Tee oder Kaffee. Leider nicht in ausreichender Menge, so dass man davon satt werden könnte. Der Preis von 10 Euro pro Person hierfür finde ich etwas übertrieben.

Der Tag beginnt mit einem Frühstück, das wir so noch nicht erlebt haben. Aus unserer gewöhnlichen halben Stunde wurde dann eine volle Stunde. Es ist lecker und wir merken, dass diese Unterkunft ein Gesamtkunstwerk ist. Wir tauchen hier in den Châteaus immer wieder in die Zeit vor einigen hundert Jahren ein und hier wohnen wir in einem Haus, das dies genau widerspiegelt. Es fing schon bei der Begrüßung an und unser Hauswirt kommt in einer Mischung zwischen „Dirk Bach und Winnitouch“ daher. Er lebt für diese Unterkunft und macht alles dafür.
Wenn ihr einmal nach Chinon kommt, dann müsst ihr unbedingt diese Unterkunft wählen. So jetzt ist der Werbeblock zu Ende.