In der Zeit vom 15. bis 25 Oktober führte uns unser Reiseziel nach Israel. Wir hatten wieder eine Rundreise durchgeführt, die wir selbst organisiert hatten.
Danke an Uta, die uns bei den Vorbereitungen geholfen hat.
Ich bin jetzt wieder zu Hause. Da ich in der Luft einfach zu müde war, meine Eindrücke über dein Land im Flugzeug nieder zu schreiben, lasse ich jetzt am frühen Morgen die Reise noch einmal Revue passieren.
Liebes Israel,
zuerst kommen wir in Tel-Aviv an. Diese Stadt ist modern und es pulsiert das Leben. Wir werden überall freundlich begrüßt. Man spricht uns auf den Straßen an und lädt uns zum Gespräch ein. So ist es auch am letzten Tag und ich behalte die Stadt mit ganz klasse Eindrücken in Erinnerung.
Der nächste Hotspot ist natürlich Jerusalem und auch hier glänzt deine Offenheit. Zusätzlich kommt natürlich die Jahrtausende alte Geschichte hinzu und das, was deine gläubigen Pilger aus aller Herren Länder daraus machen. Hier kann man die Riten der Gläubigen mitfeiern oder einfach nur die Pilger beobachten und sich über den einen oder anderen wundern.
Hinzu kommt deine moderne Geschichte seit der Staatsgründung und es ist gut, wie du das alles darstellst.
Dein Bestreben nach Sicherheit wird mir im gesamten Land vermittelt und hier möchte ich die Worte eines deutschen Priesters aus der Grabeskirche wiedergeben. „Wir sehen hier an jeder Ecke schwer bewaffnete Polizisten. Das sind wir nicht gewohnt und uns stört das. Wir können uns darüber aufregen, aber das bringt nichts. Diese Menschen sind da, damit wir hier sicher reisen können.“
Genauso habe ich das auch gesehen und ich habe mich während unserer Reise immer sehr sicher gefühlt.
Die anderen Orte sind auch sehr schön, aber man merkt, dass die meisten Mittel in die beiden oberen Städte fließen. So möchte ich über Tiberias sagen, dass es ein tolles Ziel für Lost Place Fotografen ist und man ohne Probleme an die größten Bauruinen rankommt.
Nicht vergessen werde ich auch die Busfahrt zurück aus Betlehem nach Jerusalem. Irgendwie habe ich etwas gegen Mauern, die an Staatsgrenzen stehen und gegen Kontrollen, die nicht gleichmäßig durchgeführt werden. Warum müssen Palästinenser den Bus verlassen und auf das kleinste hin untersucht werden und uns Touristen wird nur ganz kurz auf den Reisepass geschaut?
Was bleibt aber an meinem Israelurlaub hängen:
Zunächst fallen mir immer wieder deine freundlichen Menschen auf und ich glaube, dass sie wirklich freundlich und offen sind.
An die tollen Strände erinnere ich mich auch gerne wieder.
Und nicht zuletzt sind deine beiden großen Städte Tel Aviv und Jerusalem einfach nur toll.
Im Moment möchte ich jedem sagen, dass man dich unbedingt besuchen soll.
Danke Israel.
Ich fang dann schon mal an.
Unsere Boardkarten habe ich gerade online erstellt und es hat alles ohne Probleme funktioniert.
Aber unser erstes Problem haben wir auch schon. Eigentlich wollen wir morgen mit der Bahn nach Köln bzw. weiter nach Frankfurt fahren. Die Regionalbahn aus Weilerswist endet zur Zeit in Hürth und man muss dort umsteigen. Wir haben das in der letzten Woche getestet und aus 30 Minuten Fahrzeit haben wir dann ca. zwei Stunden benötigt. Dieses Risiko wollen wir für morgen nicht eingehen. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt mit der Linie 18 zum Hauptbahnhof zu fahren. Auch hier wird gerade die Strecke ab Köln Poststraße bis HBF umgebaut und so ist diese Fahrt auch schwer möglich.
Ich werde früh wach und wir überlegen uns, dass wir noch einmal den Rotschild Blvd. hochlaufen. Nachdem ich dann aus dem Fenster schaue, bemerke ich, dass wir eigentlich genau eine Straße vom Blvd. entfernt wohnen. Noch schlimmer wird es dann, als wir dann den direkten Weg gehen, dass wir genau an einem Decathlon herauskommen. Genau an dem Decathlon, an dem wir gestern Abend gesagt habe, dass es Zeit ist nach Hause zu gehen und wir dann ca. 45 Minuten durch die Stadt geirrt sind.
Nach der gestrigen Wandernacht schlafen wir uns heute zunächst einmal aus. Gegen 10:00 Uhr besuchen wir Akko und laufen entspannt durch die Altstadt, besuchen eine Moschee in der ein Barthaar des Propheten liegen soll und genießen den Hafen.
Wir packen heute Morgen unser Gepäck, frühstücken noch gemütlich und fahren in Richtung Nazareth. Dort kommen wir gegen 10:00 Uhr an und besuchen die Kirchen rund um die alte Zimmermannswerkstatt von Josef und Maria.
Wo fange ich heute an? Also wir haben uns als Ziel gesetzt einmal um den See Genezareth zu fahren und so starten wir natürlich in unserm Appartement in Tiberias. Als erstes steuern wir Yardenit am Jordan an. Dort ist eine Taufstelle, an der es im Minutentakt neue Christen gibt.
Wir frühstücken sehr früh in Tiberias und fahren in Richtung Jerusalem. Gegen Mittag treffen wir dort ein und finden dann in der Nähe vom Damaskus-Tor ein Parkhaus. Von dort sind es wenige Schritte zum Linienbus, der uns zu unserem heutigen Zwischenstopp führt. Alles funktioniert hervorragend, mir wird nur schon mulmig, als wir an Grenzanlagen vorbeifahren, die an die der innerdeutschen Grenze erinnern.
Der Tag fängt diesmal verdammt früh an. Wir wollen auf den Berg Masada. Der ist ca. 17 km vom Kibbuz entfernt. Da heute ein Feiertag ist, so meinte unsere Vermieterin, sollten wir früh losfahren, da dann halb Israel auf den Füßen ist und ein Großteil davon gerne auf den Berg fährt.
Wir fahren morgens nach Jerusalem und suchen unser neues Quartier auf. Da wir dort erst um 15:00 einchecken können, laufen wir zunächst in die Altstadt. Eigentlich wollen wir uns nur kurz einen Überblick verschaffen, damit wir morgen unsere Wege schneller finden.
Es ist 5:30 Uhr und wir werden diesmal nicht vom Muezzin geweckt, sondern von unserem Smartphone. Unser Ziel ist es, dass wir sehr früh zu den offenen Hotspots gehen. So sind wir kurz vor 6:30 Uhr an der Grabeskirche und diesmal kommt man überall ohne Gedränge hin, da mit uns noch max. drei kleinere Reisegruppen mit in der Kirche sind.
Unser Weg führt uns heute wieder nach Tel Aviv, wo wir gegen 10:30 Uhr eintreffen. Wir erkunden die Stadt zunächst zu Fuß. Am Strand verweilen wir eine Zeit. Danach geht’s über die Allenby Street in den Weißen Stadtbezirk und schließlich wieder ins Appartement.
Unser Weg führt uns frühmorgens um 1:30 Uhr in Richtung Flughafen Ben Gurion. Das Leihfahrzeug wird wieder abgegeben und wir machen uns auf den Weg zum Check-in. Das ist der eigentliche Satz, den ich schreiben wollte. Es fängt aber ein wenig anders an.