Ich habe Tanja zu Weihnachten einen Fotokurs zur Streetfotografie geschenkt. Nein ich halte ihn nicht selbst, das macht schon jemand anderes. Der gewünschte Kurs findet in Berlin statt und aus beruflichen Gründen konnten wir ihn zunächst noch nicht buchen. Seit einigen Tagen steht fest, dass es doch zum vereinbarten Zeitpunkt geht, und so wurde der Kurs und das Hotelzimmer für eine Woche gebucht.
Kurzerhand habe ich uns auch noch Tickets bei der Bundetagsverwaltung bestellt, damit wir auf die Reichstagskuppel können. Unsere Vorbereitung zu unserer Reise geht in die zweite Runde und so sehen wir uns zunächst einige YouTube Videos zu Berlin an. Wir schreiben uns Hotspots auf, die wir gerne besichtigen würden, jedoch noch nicht sagen können, ob wir so viel Zeit haben, da wir auch Kursteilnehmer sind. Insgesamt freuen wir uns aber schon sehr auf eine Woche Berlin.
Leider werden wir, da Fliegen und Bahnreisen im Moment immer wieder durch Streiks unterbrochen wird mit dem Auto fahren.
Seit einigen Tagen haben wir unsere Tagespläne für den Workshop vorliegen und wir sind an allen Tagen in der Zeit von 13:00 – 18:00 Uhr in den Berliner Bezirken unterwegs. So werden wir in Charlottenburg, Neukölln, Kreuzberg und den Hackeschen Höfe fotografieren. Danach wird noch angeboten, dass unser Kurs gemeinsam das Abendessen einnimmt. Vormittags sollen wir eigenständig unsere Bilder bearbeiten. Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck für den Workshop.
Das wars. Eigentlich hatten wir uns beide auf den Workshop sehr gefreut. Aus heutiger Sicht denke ich aber, dass wie einerseits nichts im fotografischen Bereich gelernt haben, obwohl der Kurs auch für Fortgeschrittenen sein sollte und dann immer wieder die inhaltlichen Fehler vermittelt werden, wie z.B. im Fotorecht. Die Locations waren aus meiner Sicht zu einseitig ausgewählt und ich kann eigentlich nicht an drei Tagen in die sozialen Brennpunkte von Berlin fahren. Streetfotografie ist nicht nur bei armen Menschen machbar.
Zurück zum Besuch in Berlin. Alles andere, was wir in Berlin unternommen haben, war wie immer sehr schön und ich bin gerne in der Stadt umhergelaufen. Das Hotel, dass wir ausgewählt hatten, war gut und vor allen Dingen sehr zentral gelegen. Diese Punkte würde ich immer wieder machen. Den Workshop kann ich allerdings weder einem Anfänger noch einem Fortgeschrittenen empfehlen.
Es ist Ostersonntag, fünf Uhr morgens und wir starten unsere Reise nach Berlin. Nach einem kleinen Frühstück geht es gegen 6:15 Uhr auf die Autobahn. Die Strecke ist frei und so sind wir schon gegen 11:40 Uhr im Hotel Leonardo in Charlottenburg.
Irgendwie werde ich in der Nacht wach und Tanja ist auch wach. Ok, dann kann ich sie ja jetzt schon zum Geburtstag gratulieren und ihr ein Geschenk überreichen. Es gefällt ihr und das finde ich gut. Kurz darauf schlaf ich wieder ein, und werde pünktlich zur Frühstückszeit wach.
Unser Frühstück ist wie gestern und unsere erste eigene Runde geht zum Bikini Berlin. Das ist eine „alternative Einkaufs Mall“ am Breitscheidplatz. Die kann man sich ansehen, muss man aber nicht und so fahren wir weiter zum Alexanderplatz, fotografieren dort noch einmal den Fernsehturm und gehen in Richtung Unter den Linden.
Der Morgen fängt um 6:10 Uhr an. Für einen Urlaubstag zu früh, aber wir müssen schon um 7:45 Uhr am Eingang des Reichstagsgebäudes sein, da wir Karten für die Besichtigung der Kuppel haben. Das funktioniert auch alles und so können wir uns diese mit ganz wenig Menschen ansehen.
Da wir uns gestern einfach übernommen habe beginnt heute alles ganz langsam. Es gibt ein spätes Frühstück und wir gehen, nachdem wir unsere Hausaufgabenbilder noch bearbeitet haben, zum Workshop.
Unser Morgen startet ruhig. Wir frühstücken spät und gehen dann in einen Spielzeugladen, der unheimlich viele Preiser H0 Figuren hat. Diese Figuren benötigen wir demnächst noch einmal in der Fotowerkstatt. Als wir uns vom freundlichen Verkäufer verabschieden, geht es zum Abschluss unseres Fotoworkshop.