Ausgeschlafen starten wir den Tag und werden gegen 8:45 Uhr an unserem Hotel abgeholt. Auch hier kann ich noch einmal sagen, dass man diese Unterkunft ohne Probleme empfehlen kann. Wir fahren zum Zahntempel (Eintrittspreis 2000 RS pro Person) und möchten um 9:30 Uhr die Trommelzeremonie miterleben. Das hat auch funktioniert und als Rheinländer fühlt man sich wieder wohl. Wir stellen uns auch in die Schlangen an und es kommt einem ein wenig wie Kevelaer vor.

Auch hier drängeln sich die alten Damen nach vorne und ich versperre ihnen jedoch mit meinem schmächtigen Körper das Weiterkommen. Eine Dame meinte zu mir, dass sie zu ihrem Sohn möchte. Ich kann ihr nur antworten, dass ich zu meiner Frau möchte, die noch vor dem Sohn steht und so komme ich wieder vor sie. So erleben wir die religiösen Eigenarten und irgendwie finde ich einige Parallelen.

Am späten Vormittag sehen wir uns die Innenstadt von Kandy an. Ich finde sie quirlig und sehenswert und der Besuch des Marktes ist ein Erlebnis. Man darf hier allerdings nicht empfindlich sein. Der Geruch, die Lautstärke und das, was man sehen kann, ist für Europäer schon gewöhnungsbedürftig.

Weiter geht unsere Fahrt in Richtung Dambulla. Dort gibt es die Felsentempel (Eintrittspreis 2000 RS pro Person) und das buddhistische Museum. Wir ziehen wie gewohnt unsere Schuhe am Eingang des heiligen Bereiches aus und ziehen los. Irgendwie bemerkt unser Guide, dass andere hier mit Schuhen herumlaufen dürfen und Tanja geht zurück und zieht sich die Schuhe an. Ich sage ihm, dass irgendwann der Bereich kommt und so laufe ich weiter barfuß. Nach gut einem Kilometer und einige hundert Stufen erreichen wir die Felsentempel. Unser Guide ist zwischenzeitlich zurückgelaufen, damit er einerseits das Auto, andererseits auch meine Schuhe holt. So sehen wir uns dann gemeinsam die sehr sehenswerten Tempel an. Wenn ihr auch einmal auf Sri Lanka seid, dann müsst ihr auf jeden Fall hier einmal hin. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Vor allen Dingen, wenn man die Stufen wieder mit Schuhen herabsteigen kann.

Die letzte halbe Stunde Fahrzeit führt uns zu unserer nächsten Unterkunft, dem Lakmal Homestay. Es ist zwar eine der einfacheren Unterkünfte, aber wir werden sehr freundlich aufgenommen und das Abendessen war vorzüglich. Das Abendprogramm wird kurz, da wir morgen zum Sonnenaufgang auf den Pidurangala Rock aufsteigen möchten.