Da werde ich doch mitten in der Nacht wach. Die brausenden Wellen des Ozeans sind doch ziemlich laut und ich kann nicht schlafen. Muss ich meine Meinung von gestern verbessern oder ist es nur ein Mi Mi Mi – Ich lass das jetzt einfach so stehen.

Ok, wir stehen auf, suchen uns unser Frühstück aus und müssen schon wieder am lauten Ozean sitzen. Plötzlich ist im Meer Hektik und wir springen auf, um zu sehen was los ist. Eine Haushaltshilfe ruft nur noch „Turtles Turtles“ und das liegt wohl daran, dass wir an Turtles Beach sind. Und so sehen wir uns die Schildkröten an., wie sie mit Seegras gefüttert werden. Zunächst ist es nur eine und nach dem Frühstück sind es schon vier. Ich schnappe mir noch einmal die Kamera und gehe von unserem Grundstück aus auf fotografische Schildkrötenjagd. Als erstes kommt ein Strandverkäufer vorbei und will mir eine Kokosnuss verkaufen. Ich lehne ab, da ich gerade ja auch mein Frühstück innehabe. Zwei Minuten später kommt derselbe Verkäufer vorbei und sagt mir, dass ich für meine Fotos bezahlen soll. Ich sprüre einen leichten Zorn in mir und den bekommt der der Verkäufer auch zu hören. Danach geht er und wurde nicht mehr gesehen.

Weiter geht es mit unserer Rundreise. Wir werden von unserem Guide Chatura abgeholt und vereinbaren, dass wir in den Sinharaja Forest fahren. Dies ist einer der wenigen Urwälder, die man noch besuchen darf. Nach einigen Stunden erreichen wir das Ziel und es gibt einen speziellen Nationalparkguide der uns durch den Urwald leitet. Wie wir aus unseren Vorplanungen her wissen, ist es sinnvoll, hier hohe Schuhe, lange Socken, lange Hosen usw. anzuziehen – nein, nicht weil es hier so kalt ist – es gibt Blutegel. Die Wanderung geht also los und für die nächsten sechs km oder drei Stunden werden wir mit Wissen bezüglich des Waldes gefüttert. Es gibt immer wieder Tiere, die wir allein nicht gesehen hätten. Die Wanderung ist ein Erlebnis, aber eins, dass ziemlich müde macht. Erschöpft kommen wir an unserer Basisstation wieder an.

Weiter geht es in Richtung Ella. Es ist eine wunderschöne Fahrt durch Reis- und Teeplantagen. Leider erwischt uns die Nacht, die hier punkt 18:30 Uhr einhält und so fahren wir die nächsten zweieinhalb Stunden durch diese, bevor wir herzlich an der nächsten Unterkunft aufgenommen werden.