Wir fahren morgens nach Jerusalem und suchen unser neues Quartier auf. Da wir dort erst um 15:00 einchecken können, laufen wir zunächst in die Altstadt. Eigentlich wollen wir uns nur kurz einen Überblick verschaffen, damit wir morgen unsere Wege schneller finden.

Doch dann stehen wir auf einmal vor der Klagemauer, kurz darauf kommen uns Kreuze und Pilger auf der Via Dolorosa entgegen und dann sind wir auch schon in der Grabeskirche. Wieder einmal sehe ich die wildesten Arten zu glauben. Da schmeißen sich Frauen auf den Boden und werfen hunderte von Kerzen auf eine Steinplatte. Wieder andere entzünden ein Kerzenbündel an einem Kerzenständer, so dass man fast die Feuerwehr anrufen muss. Es ist schon ein sehr buntes Verhalten.

Nach der Grabeskirche wollen wir eigentlich noch kurz auf den Tempelberg, jedoch ist uns die Menschenschlange zu lang. So haben wir auch noch etwas für morgen vor.
Am späten Nachmittag besuchen wir das Regierungsviertel und die dementsprechende neue Architektur. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kilometer ich heute wieder gelaufen bin, da mir meine Füße einfach nur schmerzen. Ich werde diese jetzt noch ein wenig auf unserem Balkon hochlegen und die vorbeilaufenden Leute beobachten.
Morgen früh versuchen wir vor den Massen an Touristen in der Altstadt die noch offenen Punkte zu erleben.

Was kann ich über den achten Tag in Israel sagen:
Es ist erstaunlich, wenn man sieht, wie drei Weltreligionen in einer Stadt ihre Heiligtümer verehren.