Ich werde früh wach und wir überlegen uns, dass wir noch einmal den Rotschild Blvd. hochlaufen. Nachdem ich dann aus dem Fenster schaue, bemerke ich, dass wir eigentlich genau eine Straße vom Blvd. entfernt wohnen. Noch schlimmer wird es dann, als wir dann den direkten Weg gehen, dass wir genau an einem Decathlon herauskommen. Genau an dem Decathlon, an dem wir gestern Abend gesagt habe, dass es Zeit ist nach Hause zu gehen und wir dann ca. 45 Minuten durch die Stadt geirrt sind.

Wir laufen also heute die Straße hoch und Am Staatstheater entscheiden wir uns, dass wir auch noch in Richtung Strand laufen. Als wir dort ankommen merken wir, dass unser Rückweg doch sehr lange dauern würde und so nutzen wir auch einmal die in Deutschland verhassten E-Skooter. Die sind einfach nur klasse und nach ca. 30 Minuten sind wir wieder am Appartement.

Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg in Richtung Haifa. Am Azrieli Center ist aber schon der erste Zwischenstopp. Diese Gebäude sind einfach nur interessant und wir bleiben dort bis Mittag.
Weiter geht es in Richtung Norden. Unser nächster Halt ist in Netanja. Dort laufen wir kurz am Strand herum. Am frühen Nachmittag erreichen wir Haifa. Zuerst legen wir eine kleine Pause ein und dann sagt uns das Internet, dass die Bahai Gärten heute Abend beleuchtet sind.
Wir laufen also die los. Erst auf dem Weg fällt mir auf, dass die halbe Strecke nur Treppen sind und wir bis zum Eingang der Gärten ca. 200 Höhenmeter bergauf hinter uns haben Die Strecke ist zwei Kilometer lang. Der Ausblick war klasse und danach fährt uns ein Schuttlebus zum Schrein im Garten. Von dort laufen wir die gesamten Stufen bis zum Ausgang. Noch einmal etwas über einen Kilometer und 100 Höhenmeter, diesmal bergab. Nach einer Stärkung mit Wein und Hummus geht es über 100 Höhenmeter wieder bergauf und 2,6 km Wegstrecke zurück nach Hause.
Mann, bin ich platt. Ich habe auf nichts mehr Lust. Gute Nacht bis morgen früh.

Was kann ich über den zweiten Tag in Israel sagen:
Die Leute hier sind immer noch sehr freundlich und gesprächig. Es geht soweit, dass mir hier in Haifa sogar ein netter Autofahrer einen kostenfreien Parkplatz überlässt.
Dann habe ich gemerkt, dass man zwar in Israel Burger essen kann, da sie Koscher sind. Bei meinem heißgeliebten Hamburger Royal Käse hört es dann aber schon auf.