Der Tag fängt diesmal verdammt früh an. Wir wollen auf den Berg Masada. Der ist ca. 17 km vom Kibbuz entfernt. Da heute ein Feiertag ist, so meinte unsere Vermieterin, sollten wir früh losfahren, da dann halb Israel auf den Füßen ist und ein Großteil davon gerne auf den Berg fährt.


Wir stehen also um 8:00 Uhr an der Seilbahn, ihr habt doch jetzt nicht geglaubt, dass ich da hochlaufe, und fahren mit drei weiteren Leuten hoch zu der ehrwürdigen Festungsruine.
Wir sind auf der weiten Fläche fast alleine und können noch die aufgehende Sonne erleben. Es ist wunderschön. Nach gut zwei Stunden haben wir die Fläche zu Großteilen erkundet und das ist gut so, da mittlerweile im Fünf-Minuten-Takt immer wieder 60 Besucher auf die Fläche gefahren werden. So fahren wir wieder alleine hinunter. Das hat ja schon mal sehr gut funktioniert.

Jetzt wollen wir im Toten Meer schwimmen gehen oder wie man das bezeichnen soll. Auch das funktioniert. Der schweflige Geruch ist nicht gerade angenehm, aber das Erlebnis auf dem Wasser zu schweben ist schon verrückt. Das Salzwasser schmerzt aber an Stellen, die nicht ganz heil sind und wenn du es dann noch in Nase bekommst, dann gehst du sehr schnell wieder an Land und leidest dort ein wenig.

Den Nachmittag wollen wir im Schwimmbad im Kibbuz verbringen. Es ist aber „Public Holiday“ und der wird genauso gehandhabt wie Schabbat. Es ist also wieder einmal alles geschlossen.

Stattdessen wird uns unsere Reservierung in Jerusalem gecancelt. Wir haben nun einige andere Aufgaben und so bin ich am Nachmittag damit beschäftigt eine neue Unterkunft zu suchen. Dies funktioniert zum Glück und als alles fertig gebucht ist meldet sich Google mit der Meldung: „Ihre Reise nach Jerusalem steht an“. Irgendwie komme ich mir doch ganz schön vera… vor. War nicht die Reise nach Jerusalem das Spiel, an dem immer wieder ein Stuhl fehlt?

Uns geht es jetzt auf jeden Fall wieder ganz gut und wir werden uns gleich ein Budweiser-Radler eingießen und den Tag ausklingen lassen. Nachdem wir gestern schon kurz in Jerusalem waren, sind wir beide schon sehr darauf gespannt.

Was kann ich über den siebten Tag in Israel sagen:
Das Tote Meer ist wirklich ein Erlebnis, das man einmal kennenlernen sollte.