Nach unserem Frühstück packen wir unsere Sachen und werden heute kein Château besuchen. Wir brauchen nach der ganzen Kultur mal etwas anderes. So fahren wir in den „ZooParc de Beauval“. Er gehört laut Ausschreibung zu den fünf besten Zoos der Welt. Mal sehen was da anders ist.

Nach ca. 45 Minuten erreichen wir das Ziel. Die Eintrittspreise sind schon mal anders. Ich bezahle mal locker 32 Euro. Das liegt aber daran, dass es hier keine staatliche Unterstützung für zoologische Gärten gibt. Nach dem Eintritt sieht alles normal aus. Es gibt drei verschiedene Themenbereiche. Das erinnert ein wenig an Zoom in Gelsenkirchen, doch das war es auch schon mit deutschen Tierparks -
Alles ist sehr weitläufig und man kommt sehr nah an die Tiere heran.
Es gibt sehr viele Informationen zu den Tieren und immer wieder Hinweise auf Nachzuchtprogramme bedrohter Tiere. Man geht hier bei Vorträgen, z.B. bei den Fütterungen, intensiv auf den Umweltschutz ein. Wie oben geschrieben ist das Gelände sehr weitläufig und so fährt man mit einer Seilbahn vom einen in den anderen Themenbereich.
Es gibt hier ein riesiges Tropenhaus, dass dich in den Regenwald eintauchen lässt. Eintauchen ist hier das richtige Wort, denn nachdem du nach ca. 40 Minuten wieder aus dem Haus herauskommst ist deine Kleidung nicht mehr trocken.

Eine Flugshow wird hier auch angeboten. Na ja – was kann denn hier schon anderes geboten werden als bei uns in Hellenthal. Zunächst sitzt man in einer Arena, die die Größe der Südtribüne im Rhein-Energie-Stadion hat. Von dort schaut man in ein riesiges Gebiet. Es fängt auch mit den gleichen Vögeln an. Eulen, Bussarde, Falken und Adler. Alles ist wie gewohnt. Doch dann kommen auf einmal noch Geier, Pelikane, Störche und und und dazu. Der Himmel ist voller Vögel. Es ist eine Inszenierung in der Luft. Nach 45 Minuten ist eine einzigartige Präsentation zu Ende. So etwas habe ich noch nie gesehen. Das ist schon etwas Besonderes.

Unser „normaler“ Zoobesuch geht weiter und wir sind immer noch von der Flugshow begeistert. Nach über sieben Stunden verlassen wir den Zoo und wissen, dass wir noch nicht alles gesehen haben.
Am Anfang habe ich mich ja über den Eintrittspreis beklagt. Nach diesem Tag kann ich nur sagen, dass er es Wert ist.

Es geht nun weiter nach Amboise und so ganz ohne Château geht es ja nun doch nicht. Ein Bild von Chenonceaux konnte ich dann auch noch machen.

Unsere Unterkunft ist heute mit einem Himmelbett ausgestattet und ich bin einmal gespannt, wie man darin schläft.