Der Morgen fängt um 6:10 Uhr an. Für einen Urlaubstag zu früh, aber wir müssen schon um 7:45 Uhr am Eingang des Reichstagsgebäudes sein, da wir Karten für die Besichtigung der Kuppel haben. Das funktioniert auch alles und so können wir uns diese mit ganz wenig Menschen ansehen.

Es ist lohnend so früh morgens dorthin zu gehen, aber man muss sich vorher die Karten bei der Bundestagsverwaltung kostenfrei bestellen. Nach ca. zwei Stunden sind wir wieder auf dem Boden der Demokratie und besichtigen noch die Regierungsbauten an der Spree von außen. Auch dieser Spaziergang ist sehr schön und gegen Mittag kehren wir in ein kleines Restaurant ein, da uns das kleine Hüngerschen erreicht hat. Danach fahren wir schnell zum Hotel, machen noch zehn Minuten Pause und auf geht es zum Workshop.

Dieser beginnt wie immer mit der Bildbesprechung und schon wieder wurschtelt die Dozentin an meinen Bildern herum und schneidet kurzerhand das Stilmittel, das ich gewählt hatte ab. Ich habe ihr dann deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mir schon etwas dabei denke, wenn ich die Bilder so abgebe. Unsere Außenexkursion geht diesmal zu den Hackeschen Höfen und das Umfeld. Hier gibt es viele interessante und alternative Bereiche der Streetart. Auch dieser Besuch lohnt sich. Es ist jedoch sehr überlaufen. Leider regnet es immer wieder stark, doch wir trotzen dem Wetter. Mittlerweile zeige ich den restlichen Teilnehmern, wie ich meine Bilder hier umsetzen würde, liege mit ihnen auf dem Boden, zeige ihnen Motive und es entstehen gute Bilder. Während einer Phase, in der es nicht so stark regnet, meint unsere Dozentin, dass wir jetzt ins Café einkehren sollen. Tanja und ich verweigern uns, da ich keine Lust darauf hatte und es gerade mal trocken ist. Ich möchte jetzt viel lieber Bilder machen. So gehen wir dann auch weiter. Nach einer halben Stunde haben wir die Gruppe wieder getroffen und wir gehen noch durch einige Höfe, bevor unsere Kursleiterin, oh Wunder, wieder einmal meint, dass wir jetzt allein loslaufen sollen. Gegen 18:00 Uhr sind wir dann im Restaurant Hackescher Hof. Unser Kursleiterin wundert sich, warum es denn hier diesmal so leer ist. Nachdem ich die Karte aufgeschlagen habe und die Preise sehe, kann ich mir dies sofort vorstellen. Das Essen kommt und es war gar nicht mal so lecker und ideenreich. Das hat sich wohl auch bei vielen anderen herumgesprochen und so kann ich mir die leere im Restaurant nun noch besser vorstellen.

Am Abend ziehen wir noch einmal allein ins Regierungsviertel und machen noch einige Nachtaufnahmen. Die Bildbearbeitung fällt heute aus, da ich nach über 25000 Schritten nur noch müde ins Bett falle.