Unser Tag startet mit einem Streik der Museumsangestellten. Vor dem Eingang zum Musée d'Orsay stehen wir in einer Schlange und dürfen nicht hinein. Gegen 9:45 Uhr werden die Tore dennoch geöffnet. Wir fahren zuerst in die fünfte Etage und sehen uns die bekannten Uhren an.

Es hat sich wirklich gelohnt aus diesem Grund noch einmal nach Paris zu fahren. Danach bestaunen wir die Meisterwerke von van Gogh, Gauguin und Toulouse-Lautrec usw. an. Das Museum ist hier oben zurzeit fast menschenleer und wir haben alle Zeit der Welt die Bilder in Ruhe anzusehen. Danach fahren wir wieder in die erste Ebene und starten mit der normalen Besichtigung. Insgesamt kann ich nur sagen, dass man in dieses Museum unbedingt einmal besuchen muss. Es lohnt sich aus künstlerischer und auch architektonischer Sicht. Wenn man bedenkt, dass das Gebäude einmal ein Bahnhof war! Besonders war dann auch noch die Sonderausstellung von Edvard Munch. Hier haben die Beleuchter ein besonderes Werk hinterlassen. Manche Kunstwerke wirken durch das Licht einfach räumlich. Nach drei Stunden sind wir wieder in der fünften Etage angekommen und es ist einfach nur voll. Wir verlassen das Museum und wir freuen uns auf einen Mittagssnack.

Dieser ist leider gar nicht so gut und wir holen unseren Tagespunkt vom Montag nach. Es geht in den Invalidendom. Hier kommt man nur hinein, wenn man auch das Karten für das Waffenmuseum hat. Darauf haben wir keine Lust und so sehen wir uns das Grab von Napoleon an. Das kann man machen, muss man aber nicht.

So dauert der Besuch nicht sehr lange und wir überlegen uns, dass wir noch in das Petit Palais wollen. Auch hier erwartet uns jede Menge Kunst und wir waren von dem Gebäude erstaunt. Abgerundet hat der Besuch das Museumscafé, in dem wir einen herrlichen Nachmittagsdrink zu uns genommen haben.

Als wir aus dem Haus kommen haben wir immer noch nicht genug und so besuchen wir noch den Konsumtempel Galeries Lafayette. Die Glaskuppel ist schon atemberaubend. Im Moment hängt dort ein Riesenweihnachtsbaum, der zur vollen Stunde mit Discoeffekten angestrahlt wird. Es ist interessant und man sollte hier auch einmal hineingehen. Hier ist unser letzter kultureller Punkt für diesen Tag. Wir kehren gegen 18:00 Uhr zurück in unser Appartement.

Der Abend ist für uns immer noch nicht vorbei und so gehen wir in ein nahegelegenes kleines Restaurant essen. Das Le Chardon kocht für uns und ich merke, dass die Kalorienanzeige in meinem Körper steigt. Es macht Spaß hier den Abend zu verbringen.