Ich stehe auf der Kuppel des Petersdoms und dies vollständig kostenfrei. Wie geht das?
Nachdem wir heute Morgen gegen 10:30 Uhr starten mussten wir an der Vatikanischen Mauer zunächst einen Zwischenstopp einlegen. Die Old Bridge Gelateria liegt auf dem Weg. Sie ist mir schon vor Jahren aufgefallen, da dort früher auf Google Maps vor dem Geschäft eine Menschenschlange zu sehen war und wir es dann natürlich auch testen mussten. Sie ist immer noch sehr gut.
Als wir durch die Sicherheitsschleusen des Petersdoms gekommen sind, stehen wir um kurz vor 12:00 Uhr vor dem Kassenhäuschen zur Besichtigung der Kuppel, doch es geht nicht mehr weiter. Wir müssen hier zunächst ca. 30 Minuten warten, da wohl so etwas wie eine Mittagspause stattfindet. In dieser Zeit fachsimpel ich darüber, dass hier kirchliche Angestellte eigentlich freien Eintritt haben müssten. Ich habe meinen Caritasausweis mit dabei und so probieren wir es einfach einmal an der Kasse aus und schwupp, da bin ich kostenfrei durchgekommen. Hätte ich nie geglaubt, hat aber funktioniert. Gegen 13:00 Uhr sind wir dann endlich oben, genießen die Aussicht und ich erkläre allen, wo was in Rom liegt.
Wir gehen wieder bis auf die Ebene des Daches und genießen einen Espresso, der dort mit 1,20 Euro günstig angeboten wird. Danach geht es direkt in den Petersdom, wo wir unseren Neuankömmlingen Alex und Malte noch einmal alle Besonderheiten des Doms erklären.
Als wir den Dom verlassen, habe ich nur noch ein Bedürfnis. Ich habe Hunger. Wir finden sehr schnell ein sehr gutes Restaurant. Das La Soffitta Renovatio hat eine gute Auswahl an Speisen und Getränken und wir sind im Durchschnitt bei acht Personen bei unter 20 Euro inkl. Getränken geblieben. Das schafft man in Deutschland kaum noch.
Mit vollen Mägen geht es am späten Nachmittag in die Innenstadt. Wir sehen uns die Multimediashow Welcome to Rome an. Wenn man schnell einen guten Überblick über die 2000 Jahre der Stadt erleben möchte, dann kann man sich die Show ansehen. Nach ca. einer Stunde haben wir alles gesehen. Ich bin jedoch zweimal von Tanja angestuppst worden, da mir die Augen zugefallen sind.
Es geht weiter, aber auch hier muss zunächst eine kurze Unterbrechung stattfinden. Das kleine unscheinbare Geschäft Two Sizes bietet nach Aussage von Annika und Ingo das beste Tiramisu und die Schlange vor dem Laden ist auch sehr kurz. So ein Dessert kann man dann auch nicht liegen lassen.
Nun, da wir vollkommen gestärkt sind geht es in den Endspurt. Alle Sehenswürdigkeit von Piazza Navona, Pantheon, Trevi Brunnen und Spanischer Treppe zeige ich den Neuankömmlingen, bevor ich dann vollkommen fertig gegen 20:30 Uhr am Hotel ankomme. Der Rest ist nur noch ein Traum, da ich sofort einschlafe.