Nachdem ich meine Füße wieder einigermaßen im Griff habe, starten wir unseren heutigen Tag gegen 9:30 Uhr. Wir fahren mit dem Bus zum Campo de‘ Fiori und schauen uns zunächst das Markttreiben rund um die Statue des Giordano Bruno an.

Da wir noch nicht gefrühstückt haben, kehren wir in die Bäckerei Forno Campo de’ Fiori ein und diesen Tipp gebe euch gerne weiter. Die belegten Brote, Pizzastücke und auch Teilchen sind allesamt sehr köstlich. Danach wandern wir weiter, da die anderen auch noch einen guten Espresso zum Anschieben benötigen. Hier erinnere ich mich noch an ein kleines Stehcafé in der der Via Guilia, dass ich vor vielen Jahren mit Tanja kennengelernt habe. Wir laufen dorthin und das Café Peru ist immer noch da. Nachdem wir nun alle satt und zufrieden sind, starten wir in Richtung Antikes Rom.

Wir starten an der Trajan Säule, laufen weiter zum Capitolshügel und dann bis runter zum Kolosseum. Was uns die ganze Zeit begleitet, sind die zahlreichen fliegenden Händlern mit ihren Powerbanks, Selfiesticks und irgendwelchem Schnickschnack, den kein Mensch benötigt und irgendwie braucht eigentlich auch keiner diese fliegenden Händler, bei denen ich heute das Gefühl habe, dass sie sich sehr oft selbst in den Haaren hatten. Insgesamt war dieser Weg durch die Geschichte wieder sehr atemberaubend und so kehren wir am frühen Nachmittag wieder zurück in unser Hotel, da wir uns auf die lange Silvesternacht in Rom vorbereiten wollen.

Um 18:00 startet unser Abendprogramm. Der Bus bringt uns wieder zur Haltestelle, an der wir auch schon morgens ausgestiegen sind. Über die Piazza Navona geht es zu unserem Restaurant 433. Der Service dort ist gut. Das Essen ist zufriedenstellend. Was mich aber ärgert ist, dass man an Silvester eine Servicecharge von 20% aufschlägt. Das ist dann der Punkt, da es sich eh um ein Familienrestaurant handelt, an dem ich mir auch mein eigentlich immer reichhaltiges Trinkgeld einspare.

Nach dem Essen geht es zum Kolosseum. Hier tummeln sich mittlerweile die Menschen. Wir überlegen uns. Dass wir zum Circus Maximus fahren. Ab in die Metro. Die nächste Station ist Circus Maximus. Die Bahn fährt durch. Jetzt sind wir an der Pyramide. Der Fußweg zum Circus würde von hier 20 Minuten dauern, vom Kolosseum nur 7 Minuten. Also geht es mit der Metro zurück. Wir kommen am Kolosseum an und der Bahnhof steht nun voll mit Menschen, die alle nach draußen möchten. Es dauert eine Weile, aber wir schaffen es noch. Nun kommt der Fußweg zum Circus Maximus. Es wird überall geböllert, was das Zeug hält und es ist mega unangenehm. Wir kommen an und auf dem Vorfeld wird jetzt noch einmal eine Kontrolle der Taschen durchgeführt. Wir wissen nicht, was sie suchen, aber wir gehen vom Glasverbot aus. Das hat sehr gut funktioniert. Von 10 Flaschen haben sie 3 gefunden. Die haben wir dann abgegeben und wir kommen endlich in eine ruhigere Zone. Wir setzen uns auf den Bordstein und hören der Musik zu. Kurz vor zwölf böllert und knallt es in ganz Rom und es ist nichts von einem zentralen Feuerwerk zu sehen. Eigentlich schade, nachdem was wir letztes Jahr in Rom erleben durften.

Wir stoßen mit unserm Prosecco, Punkt zwölf auf das neue Jahr an und lauschen der Musik. Es wird Karma Chamelon von Culture Club gespielt. Nachdem wir dann auch mal einen Blick zur Bühne werfen, sehen wir, dass da wirklich Boy George herumturnt. Da wir müde sind, gehen wir jetzt trotzdem. Unser Weg führt uns zur Metrostation Pyramide, da ich hoffe, dass dort die Bahnen noch mehr Platz für uns haben, und so ist es auch. Müde kommen wir im Hotel an und das neue Jahr kann beginnen.