Heute ist zuerst einmal Zeit für ein Langschläferfrühstück. Tanja hat festgestellt, dass alle Museen, die wir heute besuchen wollen, nicht öffnen. Unseren Museumspass können wir somit auch noch nicht kaufen. Wir haben also jede Menge Zeit. Nach 10:30 Uhr starten wir dann ins Leben und Gehen zuerst einmal in Richtung Gare du Nord.

Hierbei laufen wir dann an unserem Hotel vorbei, dass wir bei unserem nächsten Parisaufenthalt gebucht haben. Es ist nur 300 Meter vom Bahnhof entfernt und ich kann mir vorstellen, dass die Jugendsieger eines Fotowettbewerbs mit denen wir in Paris zwei Tage verbringen, sich dort wohl fühlen können.
Danach geht es zum Montmartre – allerdings sind wir faul und wir fahren mit der Metro. Sie ist ja immer noch kostenlos. Jetzt sind die Bahnen auch wieder leer. Angekommen im Viertel laufen wir zuerst einmal die Stufen zur Sacré Coer hoch. Dort oben treffen wir auf zahlreiche Künstler, die mich unbedingt zeichnen wollen. Kurzerhand drehe ich das Spiel um und sage nach den ersten Worten „Wollen Sie“ direkt „Ja, aber natürlich mache ich ein Bild von Ihnen“, zücke die Kamera und löse aus. Die Künstler verstehen den Spaß und lassen mich ab sofort in Ruhe.
Wir schlendern durchs Viertel und kommen unten wieder an Pigalle heraus. Leider fängt es an zu regnen und so fahren wir mit der Metro weiter in Richtung Triumphbogen. Auch hier regnet es. Doch die Menschen sind mittlerweile so verrückt und stellen sich in den Kreisverkehr, um fotografiert zu werden. Es ist eine sehr lustige kostenlose Show und wir bleiben einige Zeit hier stehen.
Weiter geht es zu Fuß in Richtung Trocadéro. Auf der Mitte des Weges kommt das kleine Hüngerchen und wir nehmen einen Sushi-Snack zu uns. Als wir wieder aus dem Restaurant herauskommen ist der Regen so stark, dass wir beschließen, zurück zum Appartement zu fahren.

Zurück in der Unterkunft, holt mich die Zeit ein und ich muss einen kleinen Schönheitsschlaf machen. Silvester war auch im letzten Jahr wieder viel zu lang. Gegen 17:00 Uhr bin ich wieder fit und wir starten heraus in unser Viertel. Der Plan ist, dass wir uns ein kleines Restaurant für den Abend suchen und dann früh ins Bett gehen, da wir morgen mit unseren Museumstouren anfangen wollen. Die Realität verschiebt sich ein wenig, nachdem wir einen offenen Supermarkt gefunden haben und uns dort kurzerhand mit leckeren Schnabulierereien versorgen. Das Abendessen findet nun in der Wohnung statt und das Ganze wird noch mit dem Schampus ergänzt, den wir eigentlich gestern noch trinken wollten.