Gestern Abend bekomme ich eine E-Mail von Eurowings, dass man mit vermehrten Reiseaufkommen am Pfingstwochenende rechnen sollte und dass die Sicherheitskontrollen mehr Zeit benötigten. Gleichzeitig kommt die Information, dass man sein Gepäck schon ein Tag vorher in der Zeit von 18:00 – 20:00 Uhr am Flughafen aufgeben kann. Ach ja, die E-Mail kommt um 20:37 bei mir an – Finde den Fehler.

So treten wir unsere Reise schon um 12:42 Uhr in Weilerswist an und fahren mit dem Zug nach Köln und dort weiter mit der S-Bahn in Richtung Flughafen. Gegen 14:00 Uhr kommen wir am Flughafenbahnhof an. Leider sind alle Rolltreppen zum Flughafenterminal defekt und so gehen wir mit unserem Gepäck die Stufen hoch, um unseren Koffer bei Eurowings aufzugeben. Weiter geht es zum gefürchteten Sicherheitscheck und keine dreißig Minuten später stehen wir am Duty-Free Shop. Das hat alles sehr gut funktioniert.

Da das kleine Hüngerchen kommt, essen wir eine Kleinigkeit und so vergeht die Zeit bis 16:00 Uhr im Fluge – Wir sind ja auch am Flughafen – Der durfte jetzt nicht fehlen.

Wir begeben uns zum Gate D10, da das auf unseren Boardkarten steht. Hier startet aber die Maschine in Richtung Berlin. Nach einigem Hin- und Her geht es zum Gate D21 im Untergeschoss. Also heißt es wieder einmal Handgepäck in den Keller. Wir haben noch etwas Zeit und beobachten die Leute im Umfeld. Am Nachbargate startet eine Maschine von Ryanair in Richtung Mallorca. Die letzten Gröltouristen vom FC Fragmichwas checken ein und es wird ruhig. Leider nur kurz, da immer wieder Gäste des Flugs die Treppen heruntergestürmt kommen, da sie jetzt ca. 2 Stunden am Sicherheitscheck verbringen mussten. Es ist wohl mittlerweile die Hölle im Außenbereich los. Den Herangestürmten wird mitgeteilt, dass Sie auf die nächste Maschine um 21:00 Uhr für den kleinen Betrag von 100,- Euro pro Person umbuchen können. Das ist doch ein „fairer Kundenservice“ von Ryanair – oder.

Nun gut – für uns geht es auch weiter. Es wird uns per SMS mitgeteilt, dass unser Flug auch 20 Minuten später eincheckt – diesmal vom Gate D20. Es geht also wieder die Treppen hoch. Wir kommen uns vor, wie am Kölner Hauptbahnhof. Dort werden auch immer die Gleisansagen verändert und es bewegen sich ganze Völkermassen regelmäßig über die Bahnsteigtreppen.

So sitzen wir gegen 18:00 Uhr im Flugzeug. Ganze 45 Minuten später meldet sich der Capitän: „Sehr geehrte Fluggäste …“ – uns wird mitgeteilt, dass zunächst das Computerterminal voll ausgefallen ist, Reisende zu spät in Flugzeug gekommen sind und schlechtes Wetter im Anmarsch ist und wir deshalb nicht starten können. – Ach ja, die zulässige Höchstarbeitszeit der Crew sei auch bald erreicht. Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Das nenne ich doch mal „hervorragende Kundeninformation und Service“.

So bewegt sich unser Flugzeug gegen 19:34 Uhr das erste Mal und es geht mit einigen Turbulenzen in Richtung Wien. Nachdem wir in Wien unser Gepäck haben und den Zug in die Innenstadt wählen konnten, stehen wir in der Wiener Innenstadt. Leider funktioniert auch hier keine Rolltreppe und so muss ich wiederholt das gesamte Gepäck schleppen. Mit dem Gefühl, dass mein Deo bald versagt, erreichen wir die U3 und gegen 22:30 Uhr unser Hotel.

Wir checken ein und beziehen unser Zimmer im 4. Stock. Es ist klein und funktional, hat aber alles, was ausgeschrieben ist. Es fehlt jedoch mein Kopfkissenbezug.

Da erneut das kleine Hüngerchen kommt, gehen wir zunächst runter zur Rezeption und melden, dass das Kissen fehlt und dann geht es raus. Im Umfeld des Hotels ist leider kein Restaurant mehr geöffnet und so finden wir noch einen Imbiss, der uns versorgt. Dieser macht aber sehr gute Kost und der Besitzer ist wahnsinnig höflich.

Es folgt ein kleiner Verdauungsspaziergang in Richtung Technikmuseum und um Punkt 24:00 Uhr stehen wir wieder im Hotel und sind hundemüde.

Mal sehen, was wir morgen in Wien erleben dürfen.