Nachdem wir uns heute Morgen schweren Herzen von allen Leuten des Vorabends verabschiedet haben, geht es weiter. Heute ist einer der Fahrtage, an denen es eigentlich darum geht, dass man eine Strecke bis zum nächsten Ziel hinter sich bekommt, diese aber für einen Tag zu lang ist. In Maun haben Tanja und ich dann schon so sinnige Gespräche: Tanja „Hast du hier schon mal eine Fußgängerampel gesehen“, ich – vollkommen auf den Verkehr konzentriert, relativ kurz und bündig „Nein“. Tanja „Ich glaube, ich habe noch nicht mal einen Zebrastreifen hier gesehen“

, ich wieder konzentriert „Doch“. Tanja „Wo denn?“, Ich „Am Boteti“ – kurze Pause „Tausende“. Nach einer relativen kurzen Pause vernehme ich nur eine Reaktion, die so was wie „Blödmann“ bedeuten könnte.

Die Fahrt geht weiter und schon nach den ersten fünfzig Kilometer haben wir schon mehr Elefanten Giraffen und Strauße am Straßenrand gesehen als gestern bei der gesamten Bötchenfahrt. Wahrscheinlich war das Besondere der Tour, dass man mal keine Tiere sieht. Wer weiß.

Nach ca. 200 km kommt der Plant Baobab. In dieser Lodge stehen riesige Affenbrotbäume, die man sich ansehen muss. Haben wir gemacht und beschlossen, dass wir noch nicht mal ein Bild schießen. So viel dazu.

Nach insgesamt fast 350 km erreichen wir unser Überächtungsziel, die Nata Lodge. Es ist die bisher komfortabelste Lodge, die wir haben. Eigener Balkon, Badewanne im Raum, riesiger Raum, Pool und dies und das. Wir räumen alles ein und wollen, da es fast 40 Grad sind zum Pool. Die erste Rückmeldung an einer freien Liege ist, dass diese Liegen besetzt sind. Die Herrschaften seien im Restaurant. Meine Frage, ob wir vielleicht doch in Mallorca sind, fand die holländisch sprechende Dame nicht toll – Kommunikation eingestellt.

Wir planschen ein paar Runden und gehen auf unseren eigenen Balkon zurück. Hier genießen wir die Pause bis zum Game Drive mit Sundowner in der Nwetwe Pan. Um 16:30 Uhr starten wir und diesmal gibt es auch noch weitere Besucher. Es sind Ute und ihr Fahrer Peter. Irgendwie geben die Beiden sich sehr gebildet, aber sie haben aus meiner Sicht einen Stock verschluckt. Die Tour geht zeigt die Weiter Pfanne und hier und da mal ein Tier. Zuletzt gehen wir noch dem Sonnenuntergang entgegen. Sagen wir, wir wascheln dem Sonnenuntergang im Schlick entgegen. Wieder einmal gibt es Wanderungen, auf die ich eigentlich verzichten kann. Zurück in der Lodge gibt es ein Abendessen und danach müssen die Schuhe wieder gereinigt werden. Gefühlt habe ich die halbe Pfanne unter den Sohlen. Durch Klopfen löst sich schon Vieles. Den Rest spüle ich im Becken ab. Wenn morgen das Wasser nicht mehr abläuft, dann könnte das ein Grund sein. Hoffen wir auf das Beste.