Als ich nach dem Frühstück, das heute ohne Röhrig stattfand, nach draußen gehe, ist meine erste Aufgabe, dass ich meinem Schwesterchen zum Geburtstag gratuliere. Dazu habe ich mir kurzerhand einen Löffel aus unserem Hotel geliehen und nun wird in den Strandsand der Geburtstagsgruß hineingeschrieben und mit schmückendem Beiwerk im Hintergrund eine Seniorensportgruppe abfotografiert. Ich hoffe, dass sie sich über den speziellen Gruß freut.

Danach gehen wir zum Leuchtturm, da ich gerne mal da hoch möchte. Man kann ihn bis zum 2. Januar in der Zeit von 11:00 – 16:00 Uhr besteigen. Es ist gerade 11:00 Uhr – Finde den Fehler.

Nächster Punkt. Wir mieten uns E-Bikes. Das funktioniert alles reibungslos. Im Zweiradladen Borkum auf der Kaapstraße erhalten wir das Wochenangebot für 75,- Euro pro Rad. Aus meiner Sicht ist das ein faires Angebot. So ist unser Besuchsradius ab sofort etwas größer.

Wichtigster Punkt des Tages: Wir suchen eine warme Jacke für Tanja. Nachdem wir in den verschiedensten Geschäften ein und ausgewandert sind konnten wir nach ca. 1,5 Stunden auch diesen Punkt abschließen. Ab sofort gibt es keine Frostbeulen mehr bei unseren Ausflügen.

Wir haben nun Mittagszeit und so packen wir uns die Räder und fahren bei heiterem Wetter in Richtung Ostland Strand. Bis zum Strandcafé Seeblick geht es auch direkt am Strand entlang. Danach führt uns die Beschilderung durch kleine Wälder. Am Cafè Ostland holen wir uns unsere Energie zurück. Es gibt wieder Milchreis mit Sanddorngrog. Weiter geht es in Richtung Osten bis zu den Sternklippdünen. Hier bemerken wir, dass die Sonne so langsam untergeht und wir den Heimweg antreten müssen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, auf den ich die gewartet habe. Unser Rückweg geht über den Deich und da ist er - Der Gegenwind. Während ich bisher immer im siebten von sieben Gängen durch die Gegend fahre, merke ich auf einmal, dass ich nur noch bis Gang drei komme. Der Motor übernimmt die restliche Kraft und schlägt im Turbo Modus voll aus, doch die Geschwindigkeit geht nicht über 14 km/h. Es ist Sturm. Die Fahrt ist anstrengend, aber schön und so erreichen wir unser Hotel nach insgesamt 23,74 km. Die Akkus am E-Bike sind bis auf zwei Balken verbraucht. Mein Akku ist leer. Jetzt ist eine kurze Pause angesagt.

Abends gehen wir in ein anderes Restaurant. „Liev & Seel“ können wir auch nur empfehlen. Die Fischkarte ist klasse und das Essen ist sehr gut.

Ohh – das Leben ist schön, auch bei Gegenwind.
So ist es.