Wir sind auf der Autobahn und nach 30 Minuten erreichen wir Heraklion. Auch hier waren wir bei unserem letzten Urlaub und unser Eindruck ist, dass sich die Stadt positiv entwickelt hat. Wir besuchen kurz die Agios Minas Kirche und schlendern dann durch die engen Gassen mit ihren Verkaufsständen. Natürlich genießen wir auch hier einen hervorragenden Frappé.
Nachdem wir vieles gesehen haben geht unser Weg über die alte Nationalstraße in Richtung Hotel.

Zur Entspannung gibt es heute einen Poolnachmittag. Wir ergattern ohne große Probleme zwei Liegen, da zwei Poolpatienten diese gerade verlassen. Schwimmen ist auch ohne Probleme möglich. Es ist richtig schön, doch dann passiert es: In einer Ruhephase auf der Liege verwechselt eine Biene meinen Hintern mit einer zarten Blüte. Als sie den Fehler erkennt ist sie so geschockt und sticht zu. Leider ist es mir nicht möglich die Einstichstelle trotz meiner bekannten Akrobatiktricks auszusaugen, damit das Bienengift nicht wirkt. Ich überlege kurz, Tanja darum zu bitten die Stelle auszusagen, verwerfe dies aber kurzerhand, da das hier am Pool zu peinlich Momenten führen könnte. Es kommt wie es kommen muss. Das Gift wirkt langsam und die Stelle schwillt an. Ich erleide Schmerzen. Sie sind nicht mit einem Männerschnupfen zu vergleichen und mir wir bewusst, dass das Leben endlich ist – Ich leide!

Abends lädt das Hotel zum Barbecue ein. Eine Spezialität sind heute wohl die kaltgegrillten Fleischstücke. Da werden hunderte von Tieren auf den Grill geworfen. Nachdem sie dann totgegrillt sind werden sie trocken und ohne jeglichen Saft in Warmhaltebehälter gelegt und – pfump – das Fleisch ist kalt. Haben die Grillmeister etwa die Flammenwerfer unter den Behältern vergessen? Ich weiß es nicht und so genieße ich den Abend auch kulinarisch nicht.

Damit der Tag doch noch schön endet wandern wir am Strand der Sonne entgegen. Ich werde von Tanja liebevoll gepflegt und ich hoffe, dass ich diesen Tag schnell vergessen kann.